Handlamenier-Verfahren
- 1: Negativform
- 2: Trennmittel
- 3: Gelcoat
- 4: textiles Halbzeug (z. B. Flies (Wirrfaser bis 150 g/m²), Matte (Wirrfaser ab 150 g/m²), Gelege (Unidirektional) oder Gewebe)
- 5: Rolle zum Auftrag der Matrix und anschl. Entlüfterrolle bei jeder Lage
- 6: Matrixsystem (2-Komponenten-Harz) auf jede Lage auftragen
Das Handlaminierverfahren ist die älteste und einfachste Methode zur Herstellung von Bauteilen im Bereich der Composites-Fertigung.
Dabei wird mit einer einfachen Form gearbeitet, die die spätere Bauteilgeometrie vorgibt. Fasern werden in Form von Faserhalbzeugen (z.B. Gelege, Gewebe, Matte) in die Form eingelegt. Anschließend werden die Schichten oder das Bauteil schrittweise mit einer einfachen Rolle von Hand verdichtet und entlüftet.
Das Handlaminierverfahren zeichnet sich durch hohe Flexibilität aus, da verschiedene Faserarten und -materialien eingesetzt werden können und sowohl mehrteilige als auch großformatige Werkzeugformen genutzt werden können. Zudem lassen sich Versteifungs- und Kernmaterialien wie Schäume oder Balsaholz in die Bauteile integrieren. Durch die schrittweise Fertigung können Fehler oder Probleme sofort erkannt und behoben werden.



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FAQ
Häufig gestellte Fragen
Das Handlaminierverfahren ist die älteste und einfachste Methode zur Herstellung von Bauteilen im Bereich der Composites-Fertigung. Es wird verwendet, um Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen (wie Gelege, Gewebe oder Matten) herzustellen. Die Fasern werden in eine Form eingelegt und anschließend manuell mit einer Rolle verdichtet und entlüftet.
Das Handlaminierverfahren bietet eine hohe Flexibilität. Es ermöglicht die Verwendung einer Vielzahl von Faserarten und -materialien und kann sowohl für mehrteilige als auch großformatige Werkzeugformen eingesetzt werden. Zudem lassen sich Versteifungs- und Kernmaterialien wie Schäume oder Balsaholz in die Bauteile integrieren. Fehler oder Probleme können durch die schrittweise Fertigung sofort erkannt und behoben werden.
Das Handlaminierverfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Prototypen, Einzelstücken und kleinen Serien, bei denen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit wichtig sind. Es wird häufig in der Luft- und Raumfahrt, im Bootsbau, im Automobilbau und in der Windkraftindustrie eingesetzt, wo komplexe, maßgeschneiderte Bauteile erforderlich sind.